Counterstrike (Englisch "Gegenschlag") ist der bekannteste und in den Medien am meisten präsente Egoshooter. Die ersten Versionen wurden 1999 entwickelt, 2001 wurde die erste kommerzielle Version veröffentlicht. Seit 2004 ist auch eine grafisch stark verbesserte Version namens Counterstrike:Source auf dem Markt.
Beide Versionen haben mit einem in der Gegenwart angesiedelten Kampf zwischen Terroristen und Anti-Terror-Einheiten das selbe Szenario als Hintergrund.
Im Wesentlichen werden zwei Varianten gespielt: Geiselbefreiung und Bombenentschärfung.
Im Falle der Geiselbefreiung ist die Aufgabe der Anti-Terror-Einheiten, innerhalb einer bestimmten Zeit (Spielrunde) mehrere Geiseln, welche von den Terroristen gefangen gehalten werden, zu befreien, und an einen Evakuierungspunkt zu bringen. Die Terroristen befinden sich zu Rundenanfang in der Nähe der Geiseln und müssen bis Spielrundenende verhindern, daß diese von den Anti-Terror-Einheiten gefunden und bis zum Evakuierungspunkt mitgenommen werden.
Das Spiel endet entweder, wenn alle Geiseln befreit wurden, wenn die Zeit vor der kompletten Befreiung abläuft, oder wenn ein Team keine lebendigen Spieler mehr hat.
Die Anti-Terror-Einheiten werden für das Mitnehmen von Geiseln und das erfolgreiche Retten der Geiseln mit Geld belohnt. Die Terroristen erhalten Geld dafür, daß sie die Rettung der Geiseln erfolgreich verhindern. Alle Spieler erhalten für jeden besiegten Gegner ebenfalls einen (kleineren) Geldbetrag, und werden für das Erschießen von Geiseln durch Geldabzug (oder bei Wiederholung auch oft durch Spielausschluss) bestraft.
Bei der Spielvariante Bombenentschärfung müssen die Terroristen an einem definierten Ort (oft sind auch zwei Alternativen zur Auswahl) eine Bombe mit Zeitzünder so legen, daß diese innerhalb der Spielrundenzeit explodiert. Die Anti-Terror-Einheiten müssen entweder das Legen der Bombe bis zum Rundenende verhindern, oder wenn die Bombe bereits gelegt wurde diese Entschärfen. Zu Spielbeginn erhält einer der Terroristen die Bombe, er ist an einer Art Rucksack zu erkennen. Entweder er versucht selber die Bombe ans Ziel zu bringen, oder er gibt sie an einen seiner Mitspieler weiter. Das Ziel der von den Terroristen gelegten Bomben ist bei Counterstrike, anders als leider oft in der Wirklichkeit, nicht das Töten von Menschen. Die Plätze, an denen die Bomben gelegt werden können, sind keine Busse oder Marktplätze, sondern (bis auf die Spieler) menschenleere Bereiche der Spielumgebung, auf denen als Ziel z.B. einpaar Kisten stehen.
Das Spiel endet entweder mit der Explosion bzw. der Entschärfung der Bombe, mit Ablauf der Zeit, oder sobald ein Team keine lebendigen Spieler mehr hat.
Die Anti-Terror-Einheiten werden für das Entschärfen der Bombe oder das Verhindern der Explosion bis Rundenende mit Geld belohnt, die Terroristen erhalten Geld dafür, daß die Bombe bis Rundenende explodiert.
Alle Spieler erhalten für jeden besiegten Gegner ebenfalls einen (kleineren) Geldbetrag.
Zu Beginn jeder Runde finden sich das Terroristen-Team und das Anti-Terror-Team an jeweils verschiedenen Enden des Spielfelds. Jeder Spieler hat nun einige Sekunden Zeit, Waffen und Ausrüstungsgegenstände (Schutzwesten, Blend- und Rauchgranaten, Bombenentschärfungshilfsmittel, etc.) einzukaufen. Die Menge des verfügbaren Geldes richtet sich danach, wie erfolgreich der Spieler selber und sein Team in der vorhergehenden Runde waren.
Erst nachdem diese Zeit abgelaufen ist, können die Spieler sich bewegen. Je nach Spieltyp und gewählter Strategie laufen nun die Spieler auf ihre Ziele zu. Viele Spieler stecken dabei ihre Gewehre und Pistolen ein, da man sich ohne diese (nur mit einem Messer in der Hand) schneller fortbewegen kann.
Auf einem kleinen Radarschirm werden die eigenen Mitspieler, sowie weitere Informationen (wie zum Beispiel wer die Bombe mit sich trägt) angezeigt.
Sobald ein Spieler sich in der Nähe von Gegnern wähnt, stehen ihm viele Möglichkeiten offen:
Je nach gekaufter (oder aufgesammelter) Waffe, Geschick, Erfahrung, taktischer Notwendigkeit und vielen anderen Faktoren, wird jeder Spieler unterschiedlich vorgehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen First Person Shootern ist das virtuelle Leben in Counterstrike wertvoll: Wer erschossen wurde, kann den Rest der Runde (durchaus einige Minuten) nur noch als Zuschauer am Spiel teilhaben. Die Spieler überlegen sich also häufig vor ihren Aktionen, ob es sich lohnt, wirklich zu stürmen, wenn man mit behutsamerem Vorgehen länger überlebt und seinem Spielziel womöglich näher kommt.
Auch die Waffenhandhabung ist in Counterstrike nicht ganz so einfach wie in vielen anderen (vor allem actionlastigeren) Egoshootern: Zum Einen verfügt man nicht über unbegrenzt Munition, und muss diese auch langwierig nachladen, zum Anderen trifft man nicht unbedingt genau dorthin, wo das in der Bildschirmmitte angezeigte Fadenkreuz hinzeigt. Wer Dauerfeuer schießt, bekommt schon nach wenigen abgegebenen Schüssen den Rückstoß zu spüren: die Schüsse verteilen sich über eine größere Fläche. Auch wer beim Schiessen nicht wirklich still steht oder gar kniet, trifft nur schwer. Besonders beim Laufen oder Klettern sind gezielte Schüsse kaum möglich.
Das virtuelle Leben wird auch dadurch kostbar, daß die Spielfiguren in Counterstrike trotz Schutzwesten und Helmen relativ verwundbar sind. Während man in vielen Actionspielen lange unter direktem Beschuss überlebt, und ungestört zurückschießen kann, verkraftet man in Counterstrike nur wenige Treffer, bevor man zum Zuschauer wird. Zusätzlich werden durch Treffer die Beweglichkeit und die Zielgenauigkeit kurzzeitig eingeschränkt.
Wenn eine Spielfigur erschossen wurde, lässt sie ihre Waffen fallen, fällt selber zu Boden, bleibt einige Sekunden liegen, und verschwindet dann. Die Waffen bleiben etwas länger liegen, und können von anderen Spielern aufgesammelt werden.
Wenn das Rundenende erreicht ist, fängt eine neue Runde an. Nach einer bestimmten Zeit oder einer bestimmten Anzahl von Runden wechselt die Spielumgebung meist zu einer anderen Karte, wo dann wieder von Vorne begonnen wird.
Die USK gab Counterstrike "ab 16" frei (deutsche Version). Die Originalversion ist frei "ab 18".
Die BPjM gibt Beispiele dafür, unter welchen Umständen Computerspiele als Jugendgefährdend gewertet und somit indiziert werden. Counterstrike wurde nicht indiziert. Wenn man die Art der Gewaltdarstellung den Beispielen der BPjM gegenüberstellt wird auch klar, warum.
Die BPjM wertet Spiele als Jugendgefährdend, wenn z.B.:
Würde Counterstrike nach dem Gesetzesantrag aus Bayern als "Killerspiel" gelten und verboten werden? Das sagt Beckstein dazu:
"Die derzeit in deutschen Geschäften verkaufte Version ist entschärft. Es gibt allerdings Versionen, insbesondere auf dem amerikanischen Markt, die davon wohl erfasst würden."
Da zum Sofortprogramms des Bundesfamilienministeriums noch nicht genügend Details bekannt sind, ist unklar, ob Counterstrike anders behandelt werden würde als heutzutage. Ob es "Gewaltbeherrscht" ist, ist Definitionssache - wir würden einschätzen: Ja.
Hersteller/Publisher:
Valve http://www.valvesoftware.com ) / EA Games http://www.electronic-arts.de)
Früher vertrieben durch Sierra Entertainment http://www.sierra.com
Erscheinungsdatum:
Das Spiel erschien als Modifikation von Half Life 1999.
Erste kommerzielle Version: 12.7.2001
XBox: 2003
Plattformen:
PC/XBox
Offizielle Homepage:
Hauptforum:
http://www.forum.steampowered.com
Andere bekannte Foren und Communities:
http://www.counter-strike.de
http://www.Counterstrike.de
Bekannteste/erfolgreichste Clans:
Alternate attax http://www.alternate-attax.de
Mousesports http://www.mouz.wazap.com/de
Videos zum Spiel:
Offizieller Trailer:
-----
Andere Videos:
-----
Diese Beschreibung wurde erstellt von:
Andreas (andreas(at)killer-spiele.info für Fragen, Hinweise, Kritik oder sonstiges)
Weitere Informationen finden Sie hier: